Ronjas Schonwochen mit Spielverbot waren überstanden. Auf unserer Vormittags Extra Runde haben wir einen hübschen Collierüden getroffen, und Ronja durfte begeistert abfetzen.
Annouk hatte inzwischen zwar den Verband ab, sollte aber noch nicht ins Wasser. Deshalb war Ronja auf der Vormittags Extra Runde alleine schwimmen. Auf der Stadtwiese hatte ich eine Fährte gelegt, die Ronja dann, nach Spaziergang an der Eider inclusive Schwimmen, fleißig abgesucht hat.
Nachmittags waren wir bei Babette im Garten, und abends gab es dann noch einen Spaziergang mit Beiden.
Anfang Juli hatte Ronja gehumpelt. Nachdem unsere Physio sie untersucht und "eigentlich nur Kleinigkeiten" behandelt hatte, war das Humpeln vorbei. So glücklich, das wir uns nun morgens mit dem Sheltiewelpen zum Spielen treffen konnten, habe ich Ronja dann auch keine Schonung aufgezwungen. Leider war nach ca. 1 Woche das Humpeln wieder da. Ein paar Tage darauf hatten wir den Termin bei unserer Osteopathin (den ich schon anfang Juli gemacht hatte). Sie meinte, vorne ist schon mehr, und wir sollten einige Wochen das Spielen sein lassen :-( Das Humpeln war schnell vorbei, aber das Spielverbot war schon sehr hart!
Fotos: 24. Juli, Sommernachmittag im Garten.
An einem Mittag, an dem Ronja gehumpelt hat, fing auch Annouk an zu humpeln. Was für ein Wettgehumpele! :-( Annouk hatte ich am Rand abgelegt, als ein Hund der ständig Ball geworfen bekam vorbeikam. Ballwurf, als sie grad knapp an uns vorbei waren, Annouk blieb brav liegen, aber zuckte massiv weil sie ja eigentlich hinter Bällen herstürzen wöllte. Und kam dann humpelnd wieder hoch. Bei ihr war es wohl v.a. Rücken, und Termin wurde gemacht, aber das war natürlich noch ein paar Tage hin.
Ich hatte grad ein paar Tage frei, als Annouk spät abends beim Treppenstufen runter gehen plötzlich schreiend den Rest der Treppe runter gefallen ist. Sie hatte sich die Kralle abgerissen. Blutstillung über Eintunken in ein Glas mit Alkohol hat sie tapfer über sich ergehen lassen, und am nächsten Morgen ging es zum Tierarzt, wo es einen professionellen Verband gab. Dann habe ich mich endlich daran gemacht, die Schutzabdeckung auf den Stufen zu erneuern. Unsere alte war nämlich so marode gewesen, das Annouk da tatsächlich in eines der nicht mehr bedeckten, scharfkantigen Löcher geraten war.
Fotos: 27. Juli, Ronja begutachtet meine Arbeit, Annouk mit Verband vor dem Übeltäter Treppe (so komplett frei waren die Stufen da aber nicht gewesen), Ronja vorm Haus startklar für eine Einzelrunde, Annouk abends mit extra Trostkauknochen
Beim Tierarzt war ich die freien Tage davor auch schon 2 mal gewesen. Annouk hatte so eine Riesenkugel am Vorderfuß, die ich punktieren lassen hab, obwohl ich nicht weiß warum, denn OP kommt eigentlich nicht mehr in Frage. Ronja war zum Rücken röntgen. Sie hat leider schon eine Spondylosespange, die sie aber noch nicht ernsthafter einschränken sollte.
Fotos: 28. Juli, Spaziergang, bevor es mit Annouk endlich zur Akupunktur ging (sie war die ganze Zeit auf Schmerzmittel wegen dem Rücken)
Ronja, Portraits und Ablenkung durch Fliegen :-)
Die Akupunktur hatte Annouk mal wieder gut geholfen (außerdem gab es bald danach auch einen Besuch bei der Tierheilpraktikerin...). Am Morgen bevor wir zum Verbandswechsel beim Tierarzt waren hatte es so heftig geregnet, das plötzlich der Weg teilweise eher ein Bächlein war, und der Verband absolut aufgebraucht war. Da haben wir mit dem neuen Verband gleich einen tollen Überziehschutz bekommen.
Fotos: 30. Juli Spaziergang mit Humpelstilzchen und Soll-nicht-Spielen. Also gab es auf der Sandfläche kein Rennen, sondern nur ruhiges Posen, Nase schweifen lassen und Sonne genießen.
Fotos: 31. Juli, Sonntag Nachmittag im Garten, und kurzer Waldspaziergang
Inzwischen hatten wir den Befund, das Annouk am Vorderbein einen bösartigen Tumor hat. Großflächig entfernen hieße aber Bein amputieren. Das kam überhaupt nicht in Frage. Vom Herz ist OP eh fragwürdig, vom Rücken und Hüfte könnte sie ein fehlendes Bein gar nicht mehr ausgleichen, und von der Psyche: die OP müßte sein, wenn es ihr vergleichsweise gut geht, dann würde ich sie "kaputt" machen lassen, das würde sie mir nie verzeihen. Sie kommt so schon nicht so gut damit klar, das sie nicht mehr so rennen kann wie sie möchte. Und wer nachher Erster ist, Herz, Rücken oder Tumor, ist auch gar nicht abzusehen. Genießen wir die Zeit, die wir noch haben. Carpe diem!
Zwischen Humpeln vorher und nachher + anschließendem Spielverbot waren wir im Juli einmal zum Obedience Training. Sogar wieder in größerer Gruppe mit 2 mal Sandra und Inga. Wir haben hauptsächlich Fokus trainiert, und Kleinigkeiten fürs Überbrücken zwischen Übungen, Abholen zum Aufstellen und an der Einstellung zum Aufstellen. Apportieren hatte ich erst gar nicht geplant (weil ich wegen dem Humpeln vorher keine Rennübungen eingeplant hatte), aber nach Auswerfen fiel mir ein, das ich da ja den Fokus aufs Apportel will. Auf die Freigabe für schönen Fokus hat Ronja dann apportiert :-)